OG 1923
Was Menschen mit den Augen erfassen, „sieht“ der
Hund durch die Nase: Informationen über seine Umwelt,
aus denen im Hundehirn deren genaues Abbild entsteht.
Schäferhunde sind darin besondere Meister. Die
Anatomie seiner Nase gibt dem Hund diesen Vorteil.
Drei Nasengänge unterschiedlicher Weite, Ausformung
und Länge bilden beim Deutschen Schäferhund das
Riechfeld. Dadurch kann das Tier die beim Atmen
einströmende Luft noch aus 150 Zentimeter Entfernung
auf geringste Geruchseindrücke untersuchen.
Beginnt der Hund dann noch intensiv zu schnüffeln,
sorgt die höhere Frequenz des Atemholens dafür, dass
bestimmte Gerüche noch genauer identifiziert werden.
Dieser Geruchssinn erklärt die Fähigkeit vieler Hunde,
auf einer Duftspur das Zuhause wieder zu finden. Auf
ihm basiert die Spürleistung, Schäferhunde zu den
unentbehrlichen Helfern auf der Suche nach
Verschütteten, vermissten Personen und verscharrten
Opfern eines Verbrechens zu machen. Auch Erfolge
bei der Rauschgift-oder Sprengstoff-Fahndung hängen
von der feinen Hundenase ab.
Verein für Deutsche Schäferhunde SV (e.V.)